Technik, Funktionen und Eigenschaften

Das SCUFA von Turner Designs ist eine robuste Fluorometer-Tauchsonde, die zur Online-Analytik in allen Arten von Gewässern, beispielsweise in Flüssen, Seen, Teichen, im Meereswasser, in Talsperren und in Trinkwasserreservoirs eingesetzt wird. Weiterhin wird das SCUFA aber auch im Labor mittels einer Durchflusszelle im Online-Verfahren eingesetzt. Dabei werden Nachweisgrenzen in der Größenordnung erreicht, wie sie auch von Laborfluorometern erzielt werden. Das SCUFA kann als 1-Kanal- oder als 2-Kanal-Sonde konfiguriert werden. In der 1-Kanal-Version ist die Sonde entweder mit einer Optik für eine Fluorometer-Applikation oder aber mit einer Trübungsoptik ausgestattet. In der 2-Kanal-Version wird ein Kanal für eine Fluorometer-Applikation und der andere Kanal für die Messung von Trübung konfiguriert. Der Anwender entscheidet über die Wahl der optischen Konfiguration. So kann beispielsweise mit Kanal 1 Chlorophyll und mit Kanal 2 Trübung untersucht werden.
Für die Messungen mit dem SCUFA ist lediglich eine 1-Punkt-Kalibrierung erforderlich, d.h. man verwendet für die Kalibrierung eine Standardlösung bestimmter Konzentration und einen Blank – das reine Medium, in dem der zu untersuchende Analyt in der realen Messung vorliegt. Die Kalibrierung wird auch nach Ausschalten des Geräts gespeichert. Zur Überprüfung von Kalibrierdaten kann ein separat erhältlicher Festkörper-Sekundärstandard eingesetzt werden, der auch zur eventuellen Nachkalibrierung dient. Dadurch wird dem Anwender das sonst immer wiederkehrende Ansetzen von Standardlösungen erspart, wodurch schließlich auch die betriebsbedingten Kosten, die normalerweise bei der Nutzung eines Fluorometers anfallen, deutlich reduziert werden.

Die Anzeige der Messergebnisse erfolgt über die Software SCUFAsoft auf dem Monitor eines externen PC oder Labtops. Hierüber wird dem Anwender auch die Vorgehensweise bei der Kalibrierung angezeigt, sobald diese Funktion mit einem Tastendruck aufgerufen wird. Nach erfolgter Kalibrierung auf einem bzw. auf beiden Kanälen werden die Messergebnisse in konstanten Zeitintervallen angezeigt. Darüber hinaus werden die Daten für jeden Kanal über eine sich sukzessiv entwickelnde Kurve dargestellt. Bei der 2-Kanal-Version werden die beiden Kurven – Fluoreszenz und Trübung – in einer einzigen Graphik dargestellt, sodass ein direkter Vergleich der beiden Datensätze miteinander kontinuierlich und online möglich ist.
Die Messdaten können auf einem optional erhältlichen Internen Daten-Logger (IDL) gespeichert und später auf einen externen PC geladen werden. Dies empfiehlt sich beispielsweise beim Einsatz des SCUFA in sehr tiefen Gewässern, wenn die Tauchsonde nicht mit einem externen PC oder Labtop verbunden ist und stattdessen mit einem separat erhältlichen Batterie-Pack betrieben wird.
Das SCUFA ist in seiner Präzision, in seiner komfortablen Handhabung sowie in seiner robusten und kompakten Aufmachung einzigartig und überzeugt dadurch Wissenschaft und Industrie!

Alle erhältlichen Konfigurationen und Ausstattungskomponenten finden Sie rechts in der Tabelle.

Durchfluss-Zelle

Zur Messung von Daten wird das SCUFA entweder in ein Gewässer in bestimmter Tiefe eingetaucht oder das SCUFA wird mit einer Durchflusszelle ausgerüstet, um dann mittels einer Pumpe eine kontinuierliche Strömung eines Mediums entlang der Sensorik der Fluorometer-Tauchsonde zu erzeugen. Um dabei Luftblasen zu vermeiden, die die Messung stören könnten, ist es wichtig, das SCUFA mit der Messoptik bzw. mit der Durchflusszelle nach oben gerichtet zu positionieren. Der Probeneinlass liegt dabei horizontal und der Auslass vertikal. Die Durchflusszelle ist in der Abbildung unten dargestellt.

Festkörper-Sekundärstandard

Die Abbildung rechts zeigt den für das SCUFA passgenau entwickelten Festkörper-Sekundärstandard. Der Standard hat im Inneren eine justierbare Optik, die mit einem mitgelieferten Schraubendreher auf die gewünschte Fluoreszenz-Intensität eingestellt wird. Der Standard kann nun nach dieser Justierung Wochen oder Monate später verwendet werden, um eine Kalibrierüberprüfung des SCUFA vorzunehmen und um eine Nachkalibrierung durchzuführen, wenn dies erforderlich ist.

Batterie-Pack

Die Abbildung rechts zeigt das Batterie-Pack für SCUFA. Es dient zur Messung bei größeren Tiefen, bei denen eine Direktübertragung der Daten auf einen externen PC schwiering wird. Es empfiehlt sich daher, hier das SCUFA im Stand-Alone-Modus zu betreiben. Das bedeutet, das SCUFA wird über ein wieder aufladbares Batterie-Pack mit Strom versorgt; die Messdaten werden jetzt auf einem Internen Daten-Logger (IDL) gespeichert und können von dort aus, sobald das SCUFA wieder aus dem Wasser an die Oberfläche geholt wurde, auf einen PC übertragen und dort bearbeitet werden.